Dienst nach Vorschrift oder engagierte, aktive Mitarbeiter?

Worauf es in Apotheken heute wirklich ankommt, um wirkungsvoll zu führen

In meinem letzten Beitrag habe ich darüber berichtet, wie sehr die Corona-Krise Mitarbeiter/innen zu Höchstleistungen beflügelt.

Kürzlich hat mir eine Leserin geschrieben und mich gefragt, welche konkreten Führungsmethoden ich ihr für die Zeit NACH der Krise empfehlen könne. Sie habe in den vergangenen Jahren schon einige Mitarbeiter-Motivations-Seminare gebucht. Doch nach 2 Monaten war jedoch alles wieder beim Alten.

Woran liegt das? Meiner Meinung nach liegt hier die Krux schon im Wort „Motivation“. Motivation ist etwas, das Sie ständig und immer wieder von außen Ihren Mitarbeitern „zuführen“ müssen (extrinsische Motivation). Und dieses dauernde Tun müssen, ermüdet einfach jede Führungskraft.

Sie fragen sich, warum die Mitarbeiter denn nicht von selbst wissen oder gar bemerken, was wann und wie zu tun ist? Und warum sie so wenig „von sich aus“ motiviert (intrinsische Motivation) sind?

Wirklich dauerhaft und stressfrei funktioniert Führung nur, wenn Sie es schaffen, Ihre Mitarbeiter innerlich zu motivieren. Und dann sprechen wir auch nicht mehr von „Motivation“, sondern „Inspiration“.

Das ist auch der Grund, warum die Wirkung von Motivations-Trainings nicht lange anhält. Die meisten Motivations-Trainer haben eine berufliche Vergangenheit im Konzern-Management.

Die Aufgabe von Managern ist es, kurzfristige Zielsetzungen zu erreichen. Das sind Ziele, die den Einsatz von Projektmanagement-Methoden fordern. Darin haben diese Trainer natürlich viel Know-how und Erfahrung, die sie in ihren Seminaren weitergeben.

Aber, Ihre Apotheke ist doch kein kurzfristiges Projekt!!! In Ihrem Apotheken-Unternehmen geht es um größere, weitreichender, Zielsetzungen.

Mitarbeiterführung in Apotheken braucht eine UNTERNEHMERTAUGLICHE, LANGFRISTIGE AUSRICHTUNG. Schließlich wollen Sie Ihr Apotheken-Unternehmen erfolgreich in die Zukunft führen, vielfach sogar an die nächste Generation weitergeben.

In meinem Berateralltag als Expertin für Positionierung, Marketing und Unternehmer-Wissen für Apotheken erlebe ich seit vielen Jahren immer wieder, dass sich Apotheken-Betreiber mit der Führung ihrer Teams abmühen. Delegieren wird als große Herausforderung empfunden und es gelingt vielfach einfach nicht, das Team langfristig auf den richtigen Kurs zu bekommen.

Viele Apotheker wünschen sich dann ein paar handfeste Führungs-Methoden und -tools, damit Führung endlich stress-freier wird und funktioniert.

Der Wunsch ist verständlich. Lässt sich so aber nicht erfüllen. Denn gute Führung beginnt nicht beim Mitarbeiter, sondern beim Chef/der Chefin!

Wenn ein Apotheken-Unternehmer selbst keine Idee davon hat, WO seine Apotheke in ein paar Jahren stehen soll, WOFÜR sie stehen soll und WARUM Mitarbeiter sich dafür einsetzen sollen – dann fehlt auch die logische Grundlage für erfolgreiches Delegieren.

In einem solchen Fall werden sogar Sie als Führungskraft Ihr delegieren immer als befehlen bzw. anordnen empfinden. Und Mitarbeiter fühlen sich dann schnell einmal „bevormundet“ und „kontrolliert“. Sie hören auf sich selbst aktiv einzubringen – warten im schlimmsten Fall immer erst auf Ihre „Anordnungen“. Das kann für beide Seite unangenehm sein und auch Spannungen erzeugen. Das Ergebnis ist, dass dieses „Delegieren“ in so vielen Fällen nicht funktioniert.

Damit Delegieren wirklich funktioniert, müssen Sie alle Entscheidungen – also auch Mitarbeiter-Führung – auf die Zukunfts-Vision Ihrer Apotheke ausrichten.

Als Apotheken-Unternehmer/in sind Sie verantwortlich dafür zu sorgen, dass Ihr Team eine klare Vorstellung davon hat, wohin die Reise geht. Dazu gehört, natürlich auch, dass Sie diese Vision immer und immer wieder kommunizieren. Nur so können Sie erreichen, dass sich alle mit diesem höheren Ziel identifizieren, sich selbst gerne einbringen und engagieren (= intrinsische Führung).

Wer dagegen nur von einem kurzfristigen (Finanz-) Ziel zum anderen springt und seinen Mitarbeitern sonst keine Anhalts-Punkte bietet, riskiert, dass die Spannung, der tiefere Sinn und damit das Engagement verloren geht. Mitarbeiter fragen sich dann sehr schnell „wozu denn das Ganze?“ und schoten sich innerlich ab.

Richten Sie daher alle großen und kleinen Ziele immer an Ihrem Zukunftsbild aus. Jedes, auch noch so kleine Ziel, jeder noch so kleine Erfolg muss dazu beitragen, die Vision voranzubringen!

Vermeiden Sie die bloße Ausrichtung auf kurzfristige Ziele. Sie riskieren dabei Entscheidungen zu treffen, die nur vorübergehend taugen – auf lange Sicht aber sogar Schaden bringen können!

Ein Team dagegen, das seine Kunden tag-täglich die Vision/das WARUM spüren lässt, erreicht diese auch auf emotionaler Ebene. Das ist das beste Rezept, um Ihre Kunden gegenüber Online-Anbietern immun werden zu lassen.

Und darüber hinaus erscheint Führung auf einmal ganz leicht und fühlt sich für alle gut an.

Möchten Sie sich das Leben erleichtern und gezielt am Zukunftsbild Ihrer Apotheke arbeiten? An einer Vision, die auch für Ihre Mitarbeiter Bedeutung hat- und diese damit inspiriert?

Gerne unterstütze ich Sie dabei im Rahmen meines bereits bewährten 5-Monate Online-Training „LEVEL-UP – DAS APOTHEKEN-ERFOLGS-PROGRAMM“.

Mein Premium-Programm für Apotheken-Betreiber ist so aufgebaut, dass Sie in den ersten drei Modulen zunächst die Ausrichtung Ihrer Apotheke unternehmerisch und zukunftsorientiert aufbauen – und die essenziellen Basisfaktoren für eine erfolgreiche Mitarbeiterführung schaffen.

Damit entsteht Klarheit, Inspiration und Sicherheit für Sie und Ihr Team.

Im Bonus-Modul 4 begleite ich Sie dabei, Ihre Mitarbeiter zu inspirierten und zu authentischen Mitstreitern für eine gemeinsame Sache zu machen.

Viktoria Hausegger
Expertin für Unternehmerwissen, Positionierung & Marketing für Apotheken
Gründerin der Akademie für Apotheken-Unternehmer
Autorin dieses Fachartikels

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